Hier finden Sie Informarionen vom Elternrat rund um die Ausstattung mit Tablets:
Download: Elternbrief „Neue IPads“
Download: Wie sperre ich das IPad meines Kindes (Fotoanleitung)
Fragen von Eltern zu unserer 1:1 Ausstattung
Hallo und herzlich Willkommen auf der Seite der Medienpädagogik. Zurzeit gestalten die Medienpädagogik die Lehrerinnen Christina Rehder und Marieke Wede. Beratungsanfragen können über das Funktionspostfach Medienpaedagogik@helmuthhuebener.de gestellt werden.
Wir machen immer wieder Veranstaltungen zur Medienpädagogik zum Austausch, zur Information und zur Vernetzung der Eltern. Auf diesen Veranstaltungen sammeln wir die Fragen der Eltern, welche wir hier beantworten.
Bitte informieren Sie uns, wenn ein Link nicht mehr funktioniert!
1:1 Ausstattung
An der SHH arbeiten wir mit Leih-Tablets in einer 1:1-Ausstattung. Das heißt, jede*r Schüler*in bekommt ein Tablet geliehen, vergleichbar mit der Leihgabe der Schulbücher. Dies ist möglich, weil unsere Schule am Pilotprojekt der Hamburger Schulbehörde teilnimmt. Mehr Informationen zu diesem Projekt gibt es hier.
Haftung und Versicherung:
Wer ist verantwortlich, wenn das Tablet beschädigt oder verloren geht?
Die Schüler*innen sind für einen sorgsamen Umgang und den Schutz der Tablets verantwortlich, solange die Leihgabe besteht. Die Verantwortung für die Leihgeräte tragen die Eltern wie bei anderem Schulmaterial auch. Bitte beachten Sie auch die Hinweise des Elternrats dazu, wie man die IPads gut schützt (Siehe Download oben auf der Seite „Neue IPads“).
Jeden Schaden und jeder Verlust bitte über dieses Postfach melden: tablet@helmuthhuebener.de
Ist das Tablet durch die Schule versichert?
Nein, wir empfehlen eine private Haftpflichtversicherung. Der Elternrat hat in dem Download „Neues IPad“ oben nützliche Tipps zusammengefasst.
Nutzung Zuhause
Nach dem Unterschreiben des Nutzungsvertrages dürfen die Schüler*innen das Tablet auch mit nach Hause nehmen.
Dürfen die Kinder zu Hause Spiele auf dem Tablet spielen?
Auf den Tablets selbst sind keine Spiele installiert. Schüler*innen, die auf dem Tablet spielen wollen, tun dies in der Regel über den Browser (die App, mit der Websites angesteuert werden, z.B. Safari oder Chrome oder Internet Explorer). Im Internet gibt es hierfür zahlreiche und immer neue Internetseiten. Grundsätzlich sollte das Tablet ein Arbeitsgerät sein. Ob und wie lange in der Freizeit mit dem Tablet gespielt wird, müssen die Erziehungsberechtigten im Rahmen ihrer pädagogischen Entscheidungen regulieren. Wir empfehlen, die Zeit zum Spielen an digitalen Geräten zu begrenzen.
Kann ich als Elternteil bestimmen, wie lange mein Kind das Tablet benutzt?
Es gibt die Möglichkeit, eine Zeitsperre einzurichten. Dies geht über Einstellungen → Bildschirmzeit und dann über einen Code, den nur Sie als Elternteil kennen. Es gibt auch die Möglichkeit einzustellen, dass das Tablet nur zu bestimmten Uhrzeiten genutzt werden kann, z.B. nicht zur Schlafenszeit oder nur in der Schulzeit zum Arbeiten unter Aufsicht. Der Elternrat hat eine hilfreiche Anleitung angefertigt, die Sie oben auf dieser Seite als Download finden.
In vielen Familien hat es sich bewährt, dass es eine Ladestation für das Tablet an einem zentralen Ort in der Wohnung gibt, z.B. in der Küche. Ritualisiert wird dort das Tablet ab einer bestimmten Uhrzeit, z.B. 17 oder 19 Uhr, abgelegt und erst morgens, wenn der Schulranzen gepackt wird, voll aufgeladen wieder eingepackt.
Wie kann ich mein Kind unterstützen, das Tablet mehr als Arbeitsgerät als als Spielgerät zu sehen?
Wir empfehlen eine enge Begleitung der Tablet-Nutzung, die dem Alter des Kindes angemessen ist. Viele Eltern behalten das Tablet in den ersten 1-3 Jahren in der Freizeit ganz bei sich und geben es nur heraus, um gezielt etwas für die Schule zu erledigen oder für eine halbe Stunde “Spielzeit” am Nachmittag.
Wie viel Zeit ist angemessen für die Tablet-Nutzung zu Hause?
Eine Empfehlung finden Sie hier. Dort steht:
“Bei älteren Kindern ab zehn Jahre empfiehlt es sich, ein wöchentliches Zeitkontingent zu vereinbaren. Kinder können so ihre eigenen Erfahrungen machen: Wird die vereinbarte Zeit an nur zwei Tagen verbraucht, bleiben die Bildschirme für den Rest der Woche dunkel. So lernen Kinder, sich ihre Ressourcen vorausschauend einzuteilen und ein gesundes Maß zu finden. Eine Orientierung bietet folgende Faustregel: zehn Minuten Medienzeit pro Lebensjahr am Tag oder eine Stunde pro Lebensjahr in der Woche.”
Nutzen Sie gerne auch die Verfolgung der Bildschirmzeit, um einen Einblick zu bekommen.
Wie kann ich mein Kind dabei unterstützen, das Tablet zuhause sinnvoll zu nutzen?
Die Kinder sind aus der Schule gewohnt, dass sie eine Arbeitseinheit am Tablet planen. Sie können vorher sagen oder aufschreiben, wie lange und woran sie arbeiten möchten. Für diese Zeit kann dann z.B. ein Timer gestellt werden, so dass alle in der Wohnung hören können, wenn die Zeit abgelaufen ist und die Arbeitszeit vorbei ist.
Wie viel Zeit außerhalb der Schule sollten die Kinder mit dem Tablet verbringen?
Es gibt keine verpflichtenden Hausaufgaben mit dem Tablet am Nachmittag. Manchmal kann es sein, dass Vokabeln mit dem Tablet angesehen werden können. Diese könnten z.B. einmal abgeschrieben werden. Manchmal möchten Schüler*innen eine Präsentation fertig stellen. Halten Sie gerne Rücksprache mit der Lehrkraft oder schauen Sie ins Logbuch, wann die Präsentation tatsächlich gehalten werden muss oder ob es reicht, daran am nächsten Tag in der Schule weiterzuarbeiten.
Nutzung in der Schule:
Wie wird das Tablet im Unterricht eingesetzt?
Tablets werden im Unterricht auf vielfältige Weise eingesetzt, um das Lernen zu fördern. Sie ermöglichen eine Individualisierung des Lernens, da Schüler Apps und Videos nutzen können, um in ihrem eigenen Tempo zu lernen, beispielsweise durch wiederholtes Ansehen von Erklärvideos zu Grammatikthemen oder Erklärvideos in Mathe. Zudem fördern Tablets kollaboratives Arbeiten, indem Schüler*innen gemeinsam an Projekten oder Texten arbeiten können. Für die Präsentation von Ergebnissen verwenden Schüler Apps wie Keynote, Goodnotes, Powerpoint oder Canva, um ihre Arbeitsergebnisse vorzustellen. Insgesamt tragen Tablets dazu bei, die Medienkompetenz der Schüler zu fördern und sie auf eine digitalisierte Zukunft vorzubereiten.
Wird es Informatikunterricht geben?
In Hamburg soll Informatik ab dem Schuljahr 2025/26 als Pflichtfach eingeführt werden. Einige Schulen testen bereits in diesem Schuljahr die Umsetzung.
Was lernen die Kinder über Sicherheit im Internet?
Expert*innen des Referats Medienpädagogik haben den neuen Hamburger Medienpass entwickelt und erprobt. Wir führen in den Jahrgängen 5 bis 7 die Module Cybermobbing, Smartphone, Digitale Spiele und Fake News durch, um unsere Schüler*innen schrittweise in die sichere und verantwortungsbewusste Nutzung digitaler Medien einzuführen und sie mit wichtigen Grundlagen der Medienkompetenz vertraut zu machen.
Wird das Schreiben von Hand vernachlässigt?
Die zunehmende Nutzung digitaler Medien hat eine Debatte über die Vor- und Nachteile der Handschrift im Vergleich zum Tastaturschreiben ausgelöst. Dabei gibt es Bedenken, dass die Handschrift gefährdet ist und sogar aussterben könnte. Zudem wird diskutiert, dass möglicherweise die Vorteile des Handschreibens verloren gehen, wie etwa die Fähigkeit, Inhalte durch das Schreiben mit der Hand besser zu verarbeiten. Das Mercator-Instituts für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache hat zu diesem Thema einen Faktencheck zum Stand der Wissenschaft veröffentlicht, wenn Sie sich einmal ausführlich in dieses Thema einlesen möchten.
Technische Fragen und Einschränkungen:
Können Lehrkräfte einsehen, was sich auf dem Tablet befindet?
Nein, aktuell ist die Fremdsteuerung der Tablets nicht eingerichtet.
Erste Pilotphasen zur Bildschirmeinsicht während des Unterrichts werden noch dieses Schuljahr starten. Dann kann nur gesehen werden, was aktuell auf dem Bildschirm passiert, wenn sich die beiden Geräte im selbst Gebäude befinden.
Kann ich Spiele auf dem Tablet blockieren, wenn mein Kind lernen soll?
Sie können einzelne Apps ganz über einen Code sperren. Bitte sprechen Sie dies vor mit einer Klassenlehrkraft ab.
Sollte es Internetseiten geben, die Sie gezielt sperren möchten, ist dies ebenfalls über die Bildschirmzeit und die Einrichtung eines Codes möglich. Da Spiele inzwischen oft über den Browser gespielt werden, welcher auch häufig zur Recherche genutzt wird, ist das Sperren von Spielen schwieriger geworden. Eine Begleitung der Arbeitszeit am Tablet mit einsehbarem Bildschirm ist eine weitere Möglichkeit, die sich bewährt hat.
Kann ich den Zugriff auf YouTube einschränken?
Die Youtube-App haben wir nicht auf den Tablets installiert. Youtube wird über den Browser genutzt. Sie können einzelne Internetseiten über die Bildschirmzeit und die Einrichtung eines Codes sperren. Da viele Lernvideos, die wir nutzen, auf Youtube zu finden sind, empfehlen wir diesen Schritt nicht. Bitte sprechen Sie zuvor darüber mit Ihrem Kind und einer Klassenlehrkraft.
Erkennung und Prävention von Risiken:
Wie erkenne ich, ob mein Kind Cybermobbing erlebt?
Hier findet sich eine gute Zusammenfassung zu diesem Thema. Die digitale und die nicht-digitale Welt überschneiden sich an dieser Stelle häufig.
Wenn Sie eine Beratung zu diesem Thema bezogen auf Ihr Kind wünschen, wenden Sie sich an eine Klassenlehrkraft oder den Beratungsdienst: https://helmuthhuebener.hamburg.de/service/beratungsdienst/
Wann sollte ich mir Sorgen machen, dass mein Kind zu viel Zeit mit Spielen verbringt?
Wenn Sie sich bereits Sorgen machen, liegt die Vereinbarung zur Mediennutzung mit Ihrem Kind vielleicht nicht mehr in dem Bereich, mit dem Sie sich wohlfühlen. Gerne können Sie sich dazu von uns beraten lassen oder zu einer unserer Veranstaltungen kommen, die ungefähr jedes Halbjahr stattfinden. Sie erreichen uns unter: Medienpaedagogik@helmuthhuebener.de
In der Serie #nachgefragt beantworten die SCHAU HIN!-Mediencoaches Kristin Langer und Dr. Iren Schulz Fragen zur Mediennutzung in Familien. In dieser Folge geht es darum, wie man sich verhält , wenn das Kind nur noch vor dem Bildschirm sitzt: https://www.schau-hin.info/service/mediathek/nachgefragt-computersucht
Was ist Cybergrooming und wie schütze ich mein Kind davor?
Unter Cybergrooming versteht man den Versuch, Kinder und Jugendliche gezielt im Internet anzusprechen, um sie in sexualisierte Gespräche zu verwickeln, sie zu manipulieren oder sie für sexuelle Handlungen zu missbrauchen. Häufig nutzen Täter*innen soziale Netzwerke, Spieleplattformen oder Chat-Apps, um Kontakt zu Kindern und Jugendlichen herzustellen und schrittweise persönliche Informationen herauszufinden oder sogar Treffen im realen Leben anzubahnen.
Hier gibt der Cyberkriminologe Prof. Dr. Thomas-Gabriel Rüdiger ausführliche Informationen zum Thema Cybergrooming und Sie finden Tipps, welche Schutzmaßnahmen Sie ergreifen können: https://www.klicksafe.de/cybergrooming
Kontrolle und Steuerung
Wie kann ich sehen, was mein Kind auf dem Tablet macht?
Wir empfehlen, die Aufzeichnung der Bildschirmzeit zu aktivieren. Dies müssen Sie einmalig tun. Den Weg dahin finden Sie hier. Sie haben dann die Möglichkeit, in regelmäßigen Abständen gemeinsam mit Ihrem Kind einmal auf die Bildschirmzeit zu schauen und über die Entstehung der Bildschirmzeiten ins Gespräch zu kommen. Wenn Sie eine Einschätzung möchten, ob hohe Bildschirmzeiten über die Schule zustande kommen, fragen Sie gerne die Klassenlehrkräfte oder die Medienpaedagogik@helmuthhuebener.de. Auch den Browserverlauf regelmäßig gemeinsam anzusehen, kann zu interessanten Gesprächen und einer verantwortungsvollen Begleitung beitragen.
Was können die Lehrer*innen auf dem Tablet der Schüler*innen sehen?
Die Lehrkräfte können das Gerät nicht über eine Fernsteuerung einsehen. Auch den Code für das Tablet kennen nur die Kinder. Der Code, wie auch andere Passwörter, wird in einem verschlossenen Umschlag im Klassenraum notiert.
In diesem Schuljahr starten wir erste Versuche mit der Bildschirmeinsicht über das Lehrkräfte-Tablet.
Darf mein Kind Musik hören, während es alleine arbeitet?
Es gibt bisher nur sehr wenige Studien dazu, ob das Musikhören die Konzentration bei Kindern fördert oder senkt. Beobachten Sie Ihr Kind am besten in beiden Situationen und entscheiden Sie dann. Es gibt Studien, die darauf hinweisen, dass sich instrumentale, ruhige Musik besser eignet als schnellere Musik mit Texten. Ruhige Klaviermusik kann zum Beispiel die Konzentration fördern. (Quelle)
Empfehlungen und zusätzliche Informationen:
Welches Zubehör wird für das Tablet empfohlen?
Die Tablets werden ohne Ladekabel und Stecker an die Kinder ausgegeben. Diese müssen selbstständig angeschafft werden. Oft gibt es aber schon ein Ladekabel zuhause, das genutzt werden kann.
Zudem empfehlen wir die Anschaffung eines Tablet-Stiftes, damit Anwendungen wie z.B. Goodnotes effizienter und intuitiver genutzt werden können.
Eigene Kopfhörer, um z.B. Lernvideos während der Stillarbeit schauen zu können, sind auch für viele Kinder hilfreich beim Lernen. Achten Sie bei der Anschaffung unbedingt darauf, dass das Zubehör mit dem Tablet-Modell Ihres Kindes kompatibel ist.
Wenn Sie das Zehn-Finger-Tippen der Kinder unterstützen möchten, können Sie auch eine Hülle mit einer Tastatur kaufen, wenn diese nicht schon von der Schule gestellt wird. In vielen Klassen gibt es aber auch Leih-Tastaturen.
Wichtig ist, dass Sie den Typ des Tablets angeben können, wenn Sie Zubehör kaufen. Diese Info finden Sie z.B. bei Einstellungen – Allgemein – Info – Modellname.