Schon zum fünften Mal konnten sich die Preisträger des Helmuth Hübener Wettbewerbs auf der Bühne versammeln und ihre Arbeiten zu unserem Namensgeber präsentieren. Und es wurde voll … viel mehr Menschen als angekündigt waren gekommen, sodass mehrfach Stühle besorgt werden mussten. Die Unruhe nahm dann aber plötzlich ab, aber dazu später.
Frau Kreuzer begrüßte Frau Parnass und Frau Gosemund, die trotz ihres hohen Alters gekommen waren, sie sind Überlebende des Nazi-Regimes.
Herr Altenburg-Hack, der Leiter der Behörde Schule und Berufsbildung ermutigte uns, die Werte, für die unser Namensgeber stand, weiter zu pflegen und lebendig zu halten. Eine Zeit, die von so vielen Krisen durchzogen sei, fordere Zivilcourage und Engagement. Dankenswerterweise half er mit, die vielen Preise an unsere Gewinner zu verteilen.
Denn es wurden 25 Arbeiten von ganzen Jahrgängen oder Klassen sowie Gruppen- und Einzelbeiträge geehrt. In den Kategorien „Gegen das Vergessen“, „Schulklima“, „Helmuth Hübener“, „Freiheit, Demokratie,Frieden“ und „Save the planet“ wurden Kunstwerke gestaltet oder Aktionen durchgeführt. Viele Schüler*innen verschönerten Schulflure oder ihre Klassenräume. Von der 7a zum Beispiel wurde eine wunderschöne Wunschkiste mit berührenden Wünschen eingereicht, danke Glory. Die 8f hat eine digitale Geschichtensammlung zu Zivilcourage im Miniaturwunderland gestaltet. In der Oberstufe wurden Gedichte zu Helmuth Hübener geschrieben oder die Lage der Demokratie analysiert.
Im Jahrgang 5 wurde eine Schnur der guten Dinge aufgehängt, an denen die Schüler*innen kleine oder große Heldentaten sammeln. Sie wollen in Zukunft weitersammeln.
Lebendig wurde es dann auch als der gesamte Jahrgang 5 auf die Bühne kam, um seine Preise entgegenzunehmen. Insgesamt wurden 14 Gold, 9 Silber und 5 Bronzepreise an die stolzen Gewinner vergeben.
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmer*innen, bei den Lehrkräften, die unterstützt haben, vor allen auch bei denen, die noch kurzfristig eingestiegen sind.
Danke an den Arbeitskreis Helmuth Hübener, der diesen Abend organisiert hat und unsere Erinnerungskultur am Leben hält, danke für die tollen Laudationen. Danke für euer Engagement: Frau Nawrath, Herr Schönberg, Herr Wulf, Herr Böttcher, Herr Lipski und Frau Kreuzer.
Eine besondere Geschichte ist die von Hossein aus der S2, der, vor einigen Jahren nach Deutschland geflohen, im Flüchtlingslager durch eine Musiklehrerin mit der Geige in Berührung kam und sofort wusste, dass dies sein Instrument ist. Durch ausdauerndes Üben konnte er sein spätes Einstiegsalter aufholen. Und auch wenn dieses Instrument ein bißchen fremd in den sonst so lauten Räumen unsere Schule wirkt, war kaum ein Mucks zu hören, als uns Hossein „Wer Musik macht lebt“ aus dem Film Schindlers Liste spielte. Musik öffnet die Herzen! Danke Hossein und danke an alle, die sich am Wettbewerb beteiligt haben.
T. Lorenz