Ein Besuch in der Gedenkstätte Neuengamme

Am Donnerstag, den 13. Juni, unternahmen wir, die 9b und 9c der Stadtteilschule Helmuth Hübener, einen Ausflug zur Gedenkstätte des Konzentrationslagers Neuengamme. Der Besuch war Teil unseres Gesellschaftsunterrichts, in dem wir uns mit dem Nationalsozialismus und dem Holocaust beschäftigt hatten.

Nach einer langen Busfahrt erreichten wir die Gedenkstätte am Stadtrand von Hamburg. Vor Ort wurden wir in kleinere Gruppen aufgeteilt und von verschiedenen Guides durch das Gelände geführt. Zu Beginn erhielten wir eine Einführung in die Geschichte des Konzentrationslagers. Neuengamme war eines der größten Lager in Norddeutschland, in dem zwischen 1938 und 1945 über 100.000 Menschen inhaftiert waren.

Unsere Tour begann im Hauptgebäude der Gedenkstätte, wo uns die Guides eine Übersicht über die Entstehung und den Betrieb des Lagers gaben. Wir sahen zahlreiche historische Dokumente, Fotografien und persönliche Gegenstände der Häftlinge, die das Leben im Lager veranschaulichten. Besonders eindrucksvoll waren die Berichte über die harten Arbeitsbedingungen und das Leid der Gefangenen.

Anschließend besuchten wir die Baracken und Arbeitsstätten der Gefangenen. Hier erklärten uns die Guides, wie die Häftlinge untergebracht waren und welche Zwangsarbeiten sie verrichten mussten. Die Besichtigung des Krematoriums war ein weiterer wichtiger Teil der Führung, der uns die Konsequenzen der unmenschlichen Lagerbedingungen vor Augen führte.

Während des gesamten Besuchs hatten wir die Möglichkeit, Fragen zu stellen und uns mit den Guides über das Gesehene auszutauschen. Dies half uns, das Gelernte besser zu verstehen und einzuordnen. 

Nach der Rückkehr in die Schule setzten wir uns in einer Nachbesprechung mit unseren Eindrücken auseinander. Dabei diskutierten wir über die Bedeutung der Gedenkstätte und darüber, wie wichtig es ist, sich der Vergangenheit zu erinnern, um ähnliche Verbrechen in der Zukunft zu verhindern.

Der Besuch der Gedenkstätte Neuengamme war eine wertvolle Erfahrung für uns. Er vermittelte uns nicht nur historisches Wissen, sondern auch ein tieferes Verständnis für die Notwendigkeit von Toleranz und Menschlichkeit in unserer Gesellschaft.

Die 9b