Und wieder ist ein Bienenjahr rum. Dank des Honigverkaufs aus dem letzten Jahr konnten wir neue Schutzanzüge und Handschuhe für die Schülerinnen und Schüler bestellen.
Beim Sommerfest haben wir etwas getan, was unter Imkern üblich ist. Wir haben einen Schwarm vorweggenommen und haben ihn unter den Blicken begeisterter Gäste in unsere Top-Hive-Bar, auf Deutsch Oberträgerbeute, einlaufen lassen. Anders als in einer üblichen Beute kommen in der Oberträgerbeute bewegliche Wabenleisten für den Naturbau zum Einsatz. Die Top-Hive-Bar war ein großzügiges Geschenk eines ehemaligen Imkers. So eine Top-Hive-Bar kann ganz schön teuer sein. Leider ist der Schwarm eingegangen, da uns die Königin abhandengekommen ist, die ja bekanntlich für das Fortbestehen des Bienenvolkes verantwortlich ist. Interessanterweise wurden trotzdem Eier gelegt, und zwar von den Arbeiterbienen. Das machen Bienen, wenn ihnen ihre Königin abhandenkommt. Allerdings sind diese Eier nicht befruchtet, weshalb aus ihnen nur Drohnen, also männliche Bienen schlüpfen. Das hilft dem Volk jedoch nicht. So haben wir wieder etwas Neues über die Bienen gelernt.
Doch nicht nur die Schülerinnen und Schüler in der Imker-AG haben von den Bienen profitiert, auch die Schülerinnen und Schüler des fünften Jahrgangs konnten die Bienen im Rahmen des Projekts „Tiere und Pflanzen im Umfeld des Menschen“ besuchen und viele Fragen stellen.
In den Sommerferien stand die Honigernte an. Dank unseres Imkerpaten Andreas Sterr vom benachbarten Margaretha-Rothe-Gymnasium, der uns seine Honigschleuder zur Verfügung gestellt hat, konnten wir 16kg Honig ernten. Abschließend haben die Bienen eine Varroabehandlung bekommen, um die Milben zu bekämpfen. Unsere beiden Bienenvölker gehen gestärkt in den Winter.
Lea Kulemann und Alparslan Yildiz