In einem beeindruckenden Akt der Fürsorge haben Schüler*innen der Stadtteilschule Helmuth Hübener am Ende des letzten Schuljahres einen kleinen Vogel aus einer misslichen Lage befreit. Was als gewöhnlicher Schultag begann, entwickelte sich schnell zu einer ergreifenden Rettungsaktion.
Mina (5d) und Leonie (5d) waren es, die das verletzte kleine Vogelbaby, das sie später „Birdy“ tauften, auf dem Schulweg am Straßenrand fanden und mithilfe eines Kapuzenpullovers vorsichtig in die Schule transportierten.
Der erste Rettungsversuch sollte missglücken. Denn das Schulbüro, das sich mit dem Tierschutz in Verbindung gesetzt hatte, setzte den kleinen Vogel auf Empfehlung am Rande des Schulgeländes wieder aus, in der Hoffnung, dass er dort von seiner Mutter gefunden werden könnte.
Als sich Mina und Leonie nach dem Verbleib des Vogels erkundigten, waren sie in großer Sorge. Sie wussten, dass „Birdy“ seine Mutter hier im Umkreis der Schule nicht finden konnte. Sie hatten den Vogel ja schon ein ganzes Stück zur Schule transportiert.
Also begann die Rettungsaktion erneut, diesmal mit Unterstützung von fünf weiteren Mitstreiter*innen (Laura, Melody und Celina aus der 6e, Alma aus der 6b und Malea aus der 6c). Die fünf Mädchen hatten von der Sache Wind bekommen und begaben sich gemeinsam mit L. und M. auf die Suche nach dem kleinen Vogel.
Bei den Bienenstöcken fand die Gruppe das Vogelbaby schließlich und brachte es in einem Karton mit Luftlöchern unter und versorgte es übergangsweise, bis es schließlich von Kolleg*innen persönlich zum Tierschutz gebracht wurde.
Warum sie den Vogel gerettet haben? Für sie war das einfach nur menschliches Handeln. Dass sie helfen mussten, war für sie gar keine Frage.
Was alle wissen sollten, wenn sie mal in eine ähnliche Situation geraten: Ein Vogelbaby sollte eigentlich nicht angefasst werden, wenn die Mutter noch in der Nähe ist. Denn dann wird das Vogelbaby von der Mutter verstoßen. Außerdem sollten Vögel nicht einfach mit Brot gefüttert werden, weil sie dies trotz der gängigen Handhabe gar nicht vertragen.
Liebe Leonie, Mina, Laura, Melody, Celina, Alma und Malea.
Wir danken euch für euern Einsatz!