Zivilcourage bzw. „Mut üben“ hat an unserer Schule einen hohen Stellenwert.
Umso stolzer sind wir, wenn sich Schüler*innen unserer Schule mutig zeigen und sich für andere Menschen einsetzen. Deshalb heißen unsere Moment-Schülerinnen im November Mathilda Erhardt und Pia Cegialis. Sie haben im letzten Monat Hilfe geleistet, indem sie hingeschaut haben, als ein Mann eine Schülerin unserer Schule nach dem Aussteigen aus dem Bus eingeschüchtert hat.
Pia und Mathilda berichten selbst von ihrem Einsatz als sei es keine große Sache gewesen. Sie hätten mitbekommen, dass ein Mann ihre Mitschülerin in einem aggressiven Ton angesprochen hätte, seien stehen geblieben, hätten hingesehen. Damit haben sie dafür gesorgt, dass sich der Unbekannte beobachtet gefühlt und sich schließlich zurückgezogen hat.
Vielleicht wirkt das Handeln Pias und Mathildas auf den ersten Blick unscheinbar. Die Wirkung ihres Einsatzes war allerdings groß. Denn Schlimmeres konnte verhindert werden.
Was sie bewegt hat zu helfen? Karma! Ihre Eltern hätten ihnen immer gesagt: „Guck nicht weg. Hilf anderen. Dann wird dir auch geholfen.“
Wir sehen das auch so. Schaut nicht weg.
Wenn alle bereit sind, Mut zu üben, sind wir gemeinsam stark.
Am Freitag den 27. Oktober vor 81 Jahren ist Helmuth Hübener unser Namensgeber von den Nationalsozialisten mit 17 Jahren hingerichtet worden. 81 Jahre hört sich weit weg an, aber das Motto unserer Schule „Mut üben“, mit dem wir uns alle an ihn erinnern, ist wichtiger denn je, Mut üben, in Beziehung zu bleiben, auch wenn unsere Emotionen uns voneinander wegziehen, Mut üben, inne zu halten und nachzudenken, Mut üben, zuzuhören und an Verständigung zu glauben.
Konflikte gehören zum Alltag – insbesondere in der Schule, an der verschiedenste Persönlichkeiten, Ansichten und Hintergründe aufeinander treffen. Diese Vielfalt kann zu Missverständnissen und Reibereien führen. Deshalb sind wir sehr froh, dass es in jedem Jahr an unserer Schule Schüler*innen gibt, die sich zu Streitschlichter*innen ausbilden und wollen sie im Oktober 2023 zu unseren Moment-Schüler*innen machen.
Leslie Adusei (9c)
Finja Borgeest (9c)
Hafsat Megandi (9c)
Warisara Phuykumsing (9c)
Virgini Prange (9e)
Scadi Bechtloff (10a)
Miriam Keinath (10a)
Erda Arifi (10e)
Fatumata Balde (10e)
Saffiatou Manneh (10e)
Sarah Niaz (10e)
Beifall gibt es außerdem für die „alten Hässinnen“, die in der Oberstufe ihr Streitschlichteramt weiterführen:
Lara Bolt (VS1)
Antonia Rosenthal (VS1)
Sich freiwillig für die Lösung von Konflikten zur Verfügung stellen, ist ziemlich mutig (# Mut üben),
finden wir. Wie unsere Moment-Schüler*innen den Mut für ihr Amt aufbringen?
Sie bekommen eine tolle Ausbildung, in der ihnen die Angst vor der Eskalation von Konflikten genommen wird, weil sie verschiedene Szenarien durchspielen, die ihnen begegnen könnten.
In der Ausbildung lernen sie außerdem ein festes Verfahren kennen, nach dem sie Konflikte lösen können. Erst werden die Regeln erklärt, an die sich alle Konfliktparteien halten müssen. Dann dürfen die beteiligten Personen von ihrem Problem erzählen. In einem dritten Schritt nehmen alle Betroffenen am Konflikt die Perspektive ihres Gegenübers ein, um zu einer Lösung zu kommen. Und zuletzt hilft ihnen das Wissen, dass sie nicht für die Lösungsfindung der Konflikte verantwortlich sind. Viel wichtiger ist, dass eine Lösung gefunden wird, die alle Beteiligten zufrieden stellt.
Aus ihrer Praxis berichten die Streitschlichter*innen, dass ihnen ihr Job richtig Spaß macht und leichter ist als gedacht. Denn sie machen die Erfahrung, dass ihrer Mitschüler*innen ihnen positiv begegnen und eine viel höhere Kompromissbereitschaft in der Schülerschaft besteht als erwartet.
Dank ihrer Ausbildung sind sie in der Lage zu erkennen, wann es sich um einen exten Streit handelt. Nur selten seien Konflikte in der Schülerschaft richtig kompliziert. Am Ende findet sich aber immer eine Lösung.
Juliet Lopez Cabascango (Ehemalige), Jamie Imadojemu Ojeifo (VS) und Adrian Rosenthal (13) sind unsere Moments-Schüler*innen im September. Denn sie haben bereits zu Beginn des Schuljahres Einsatz bewiesen und die Einschulungen der Klassen 5, 11 und 12 musikalisch mit Gesang und Schlagzeug unterstützt.
Bereits in Klasse 5 haben die drei das Musikprofil unserer Schule besucht und sich musikalisch so weit entwickelt, dass sie zu besonderen Anlässen der Schule mittlerweile schon oft ihr musikalisches Können zum Besten geben konnten – diesmal mit den Songs „Shackles“ von der Gospelsängerin Mary Mary und „Creep“ von Radiohead.
Was sie dazu bewegt, sich vor so vielen Menschen trotz Lampenfieber auf eine Bühne zu stellen und Musik zu machen? Für Jamie ist es eine Ehre, wenn sie gefragt wird, ob sie einen Song performen möchte, auch wenn sie vor und bei jeder Aufführung immer noch aufgeregt ist. Adrian hilft und unterstützt gern wo er kann und mag es seine Zeit sinnvoll einzusetzen. Für ihn ist es ein Geben und Nehmen. Denn egal, ob er Schlagzeug spielt oder die Technik auf Schulveranstaltungen unterstützt, er kommt immer wieder mit vielen Menschen in Kontakt und weiß, dass er etwas zurückbekommt, sollte er mal Unterstützung benötigen. Tolle Stimmen, guter Rhythmus und eine gute Einstellung. Wir freuen uns, solche tollen Schüler*innen zu haben.
Herzlich Willkommen liebe neue Fünftklässler und Fünftklässlerinnnen! Die Einschulungsfestlichkeiten in unser Turnhalle waren gut besucht, um den Schritt der ehemaligen Grundschüler an die neue, „große“ Schule zu begleiten, denn aufregend ist so ein erster Schultag für die Kleinen schon: eine neue Schule, eine neue Klasse, viele neue Freunde, neue Räume und neue Klassenlehrer.
Herr Bamberg am Klavier, Herr Kramer am Bass sowie Adrian aus der S3 am Schlagzeug sorgen für den musikalischen Rahmen, unsere beiden Solistinnen Juliette und Jamie gaben den Songs den nötigen Soul. Danke, dass ihr eure Freizeit für die Proben geopfert habt. Ihr habe den Tag zu etwas besonderem gemacht. Mit „Creep“ von Radiohead gab es ein sehr gefühlvollen Beginn, der die sehr gesprächige Halle flüsterleise werden ließ. Frau Moeck-Schloemer begrüßte die Gemeinschaft und auch die Schüler und Schülerinnen aus den sechsten und siebten Klassen, die wiederum alle neuen Fünfklässler in ihren Herkunftssprachen (11) begrüßten.
So gut gelaunt die Stimmung auch war, Frau Thies, unsere neue Schulleiterin, konnte mit einer laut/leise Übung die Stimmung sogar noch steigern. Übrigens: Eine Gemeinsamkeit haben Frau Thies und alle neuen Schüler, sie sind noch neu und aufgeregt. Frau Thies kennt uns ja auch erst seit 4 Tagen. Mit „Shakles“ ging es beschwingt weiter, bis dann schließlich die einzelnen Klassen nach vorne gerufen und an ihre neuen Klassenlehrer und Klassenlehrerinnen übergeben wurden. Die neuen Klassenlehrer sind bei uns in der Regel Tandems aus zwei Lehrern. Dazu bekommen die Kleinen noch ein Team aus Klassenpaten, also zwei bis drei Schülern aus den zehnten Klassen, die die Klassen begleiten und regelmäßig im Unterricht besuchen. Es gibt eine ganze Menge Ansprechpartner und Helfer für die Kleinen.
Wir wünschen euch einen sonnigen und entspannten Schulstart. Kommt gut an und viel Spaß beim Lernen in den neuen Klassen.
Einen eigenen Honig hat unsere Schule nun Dank Alma Klehm (5b), Malea Martens (5c), Timo Polow (5c) und Frieder Krannich (5d), den Schüler*innen aus der Honig-AG.
Das finden wir richtig super. Denn der Honig sieht nicht nur toll aus, sondern schmeckt auch noch richtig lecker!
Bis zur Fertigstellung ihres eigenen Honigs haben die Schüler*innen viel Arbeit in ihr selbst erzeugtes Produkt gesteckt. Denn die drei Bienenvölker der Schule mussten zunächst an ihrem Standort eingewöhnt und dann geduldig gepflegt werden. Erst dann konnte man den Honig ernten und schließlich Glas für Glas abfüllen und verkaufen.
Insgesamt haben die Schüler*innen bei der ersten Ernte 60 Gläser produziert!
Besonders cool finden die 4 befreundeten AG-Mitglieder, dass sie selbst ihre Bienen schon auf die Hand nehmen und aus der Nähe betrachten durften und natürlich auch, dass sie den selbst gemachten Honig probieren dürfen. Noch dazu haben sie allerhand über Bienen gelernt: Bienen sind intelligent, können miteinander kommunizieren und im Team arbeiten.
Das klingt nach einen tollen Erfahrung! Ein großer Dank gilt den fleißigen Bienen!
Unsere Moments-Schüler sind im Juli Ahmad Hussein und aus der 6a und Nicklas Ackermann aus der 10c:
Ahmad Hussein (6a)
Ahmad Hussein hat alles Recht stolz auf sich sein. Denn Ahmad Hussein hat in diesem Jahr als Jahrgangsbester im Känguru-Wettbewerb, einem mathematischen Wettbewerb für Mathebegeisterte, abgeschnitten. Das finden wir eine tolle Leistung und wollen herzlich gratulieren.
Um wie Ahmad beim Känguru-Wettbewerb mitmachen zu können, musst du von deinem/deiner Mathelehrer*in für den Wettbewerb vorgeschlagen werden. Im nächsten Schritt bereitest du dich selbstständig und in der Gruppe auf den Wettbewerb vor, um dann in 75 min 24 Multiple-Choice Fragen deiner Altersklasse zu lösen.
Folgende Tipps hat Ahmad, für alle, die Spaß und Interesse an Knobelaufgaben haben und ihr logisches und mathematisches Können verbessern wollen: Es ist wichtig bei der Lösung von Aufgaben kleinschrittig vorgehen, dranzubleiben und Ausdauer zu beweisen!
Niklas Ackermann (10c)
Besonders finden wir auch das Engagement, dass Niklas Ackermann in den letzten Monaten bei den Bundesjugendspielen, beim Unihockey und beim Sommerfest gezeigt hat. Denn Niklas ist bei all diesen Veranstaltungen als freiwilliger Schulsanitäter im Einsatz gewesen.
Was motiviert Niklas zu seinem Engagement in diesem Bereich?
Niklas ist schon seit sieben Jahren ehrenamtlich bei der freiwilligen Feuerwehr und seit einem Jahr auch bei den Maltesern als Ersthelfer tätig und bringt damit alles mit, um in Notfällen erste Hilfe leisten zu können. Für den Einsatz in der Schule hat er sich extra mit einer Sanitätstasche mit dem nötigen Equipment ausgerüstet. Wenn Hilfe benötigt ist, möchte er helfen. Nach der Schule plant er deshalb auch zunächst in den Sanitätsdienst der Bundeswehr zu gehen. Danach möchte er zur Berufsfeuerwehr.
Wenn Niklas sich etwas von den Menschen wünschen dürfte, dann wäre es Folgendes: Bringt Sanitätern im Einsatz Respekt entgegen, damit sie ihren Job machen und helfen können!
Danke für deine Haltung und dein Engagement an unserer Schule, Niklas!
Unsere Abiturientin Muska Mirakai ist in diesem Jahr vom Fachverband Philosophie für herausragende Leistungen und das beste Hamburger Philosophie-Abitur des Schuljahres 2022/23 ausgezeichnet worden.
Und dies völlig zu Recht, denn Muska hat ihren Philosophiekurs stets durch ihren kritischen und wachen Geist bereichert. Ihr Interesse wies dabei auch über den engeren Rahmen des Unterrichts hinaus und bezog aktuelle gesellschaftsphilosophische Themen ein. So war es Muska, die etwa die Frage aufwarf, ob der Königsberger Philosoph Immanuel Kant dem universalistischen Anspruch seiner Ethik selbst gerecht geworden sei – vor dem Hintergrund des im 18. Jahrhundert grassierenden Rassismus. Ihren Philosophiekurs schickte Muska damit auf eine spannende und erkenntnisreiche Spurensuche.
Muskas schriftliche Arbeiten machten ihren Philosophielehrer Herrn Plönges (»Ich freute mich immer, wenn beim Korrigieren der Klausuren Muskas Arbeit im Stapel auftauchte«) vom korrigierenden Lehrer zum interessierten Leser, der Rotstift hatte meistens Pause: Muskas klare, präzise Sprache gab ihrem spekulativen, analytischen und kritischen Denken eine häufig druckreife Form. Und auch philosophisches Schmunzeln war erlaubt, etwa als Muska in ihrem schriftlichen Abitur eine zu spärliche Textgrundlage der Schulbehörde beklagte – die in der Aufgabenstellung geforderte Kritik der religionsphilosophischen Positionen Heinrich Heines sei in differenzierter Form bei der Kürze des Materials wohl kaum möglich.
Herzlichen Glückwunsch, liebe Muska! Wir, von der Stadtteilschule Helmuth Hübener, sind stolz darauf, Schülerinnen wie dich zu haben. Alles Gute für deinen weiteren Lebensweg im Allgemeinen sowie für das angestrebte Medizinstudium im Speziellen!
Seit 2008, nunmehr 15 Jahren, führte sie die Stadtteilschule Helmuth Hübener. Die Namensgebung der damaligen IGS in Stadtteilschule Helmuth Hübener, die Leitbildentwicklung, die Integration von Teamstrukturen, die Einführung des Lernbüros und des Projektunterrichtes – das waren alles große Vorhaben, die Frau Kreuzer moderiert oder im Wesentlichen initiiert hat. Sie hat das Grundgerüst der Schule verändert und an die Anforderungen der Zeit angepasst. Wichtig war ihr dabei den Blick in die Vergangenheit nicht zu vergessen und das Vorbild unseres Namensgebers lebendig zu halten, dazu hat sie unter anderem den Helmuth-Hübener-Wettbewerb ins Leben gerufen.
Vor allem war sie aber das Gesicht der Stadtteilschule Helmuth Hübener und hat die Schule nach innen und außen repräsentiert. Sie war Ansprechpartner für Schüler und Schülerinnen, Eltern sowie Lehrer und Lehrerinnen.
Wir wünschen Ihnen alle Gute und gratulieren zu Ihrer wohlverdienten Pensionierung! Wir wünschen Ihnen viel Glück, Gesundheit, Ruhe und Entspannung für den neuen Lebensabschnitt.
Fast Ferien! Ein guter Grund sich am vorletzten Schultag noch einmal gemeinsam in den Stadtpark zu begeben. Wir sehen uns nach den Ferien, genießt den Sommer. Bis bald.
Nach 13 Jahren halten die Abiturientinnen und Abiturienten endlich ihre Abschlusszeugnisse in der Hand. Um diesem einzigartigen Moment zwischen dem Ende der Schullaufbahn und den Beginn der eigenen Zukunft beizuwohnen, waren viele Begleiter der Absolventinnen und Absolventen am 7. Juli 2023 in die Aula am BBW gekommen.
Die Eröffnung der Verstaltung durch Frau Scheuermann-Anderssen und Frau Kreuzer nahm sich das Thema „ChatGPT in der Schule“ vor. Beide hatten sich gleich mehrere Abiturabschlussreden über ChatGPT schreiben lassen, und besprachen diese mit dem Publikum.
Den musikalischen Rahmen gestalteten Hussein und Sina, zwei Schüler aus dem Abiturjahrgang, die mit Klavier und Geige berührende Zwischentönen lieferten.
Nostalgisch wurde es bei Lisas Abiturrede, die in Erinnerungen an die vergangene Schulzeit schwelgte.
Die Schüler mit dem besten Abiturdurchschnitt und andere Schüler, die sich im Jahrgang oder in der Schule verdient gemacht haben, wurden ausgezeichnet. Dazu gehören die Schülerinnen und Schüler, die die Schulsportassistentenausbildung absolviert oder sich durch anderes Engagement, z.B. die Organisation des Abi-Balles, verdient gemacht haben.
Herrausragende Leistungen wurden auch noch ausgezeichnet, sodass sich die Ehrungsbühne bis an den Rand gefüllt hatte.
Abi 2023 – Beste Abitur-Ergebnisse 1,1 = Bestes Abitur: Muska 1,2 = Hervorragende Leistungen: Maja und Mohamad 1,4 = Hervorragende Leistungen: Thea und Leon
Wir gratulieren auch den weiteren 13 Schülerinnen und Schülern, die unsere Schule mit einer Eins vor dem Komma verlassen.
Hervorzuheben ist auch Muska, die in diesem Jahr ausgezeichnet wurde, da sie die beste Philosophieklausur Hamburgs geschrieben hatte. Herzlichen Glückwunsch Muska!
Die Tutorinnen und Tutoren hatten dann die letzte Chance ihre Worte an die fast Ehemaligen zu richten, und nutzen diese mal einfühlsam mal theatral, aber immer ehrlich.
Glückwunsch an alle, die danach endlich Abiturzeugnis in Empfang nehmen konnten.
Zum Abschied erhielten alle Abiturienten eine Sonnenblume – so wurden sie auch damals in unseren 5. Klassen Willkommen geheißen – und zusätzlich wurden sie mit dem Grundgesetz in den weiteren Tag entlassen. Anschließend gab es noch einen Sektempfang und Fotos für alle.
Allen Abiturienten und Abiturientinnen herzlichen Glückwunsch und alles Gute für Euren weiteren beruflichen und privaten Weg!
Viel Spaß auf dem Abi-Ball – eurer Orga-Komitee hat hart dafür gekämpft – und kommt mal wieder vorbei, vielleicht am Ehemaligentreffen.
WOW!! Die Überraschung war groß: WELCOME-Schilder am Eingang des Geländes der Akademie der Polizei Hamburg. Außerdem ein Hubschrauber, Wasserwerfer, SEK, Reiterstaffel, Diensthunde und vieles andere mehr. Also alles, was die Polizei Hamburg aufzubieten hat. Auf diesem Gelände befindet sich auch das Polizeimuseum. Dieses größte Polizeimuseum Deutschlands war das eigentliche Ziel der Schüler:innen. Den Welcome-Day veranstaltet die Polizei Hamburg, um künftigen Polizist:innen einen vielfältigen Einblick in ihren zukünftigen Beruf zu geben. Zufall und Glück hatten zu einem Zusammentreffen von Welcome-Day und Museumsbesuch geführt.
Es begann für die Schüler:innen im Erdgeschoss des Polizeimuseums. Sie tauchten ein in 200 Jahre Polizeigeschichte. Aber nicht theoretisch und streng museal, sondern an sehr praktischen und anschaulichen Beispielen. Ausgehend von den Fragen „Was sind die Aufgaben der Polizei?“ und „Was machen Polizist:innen eigentlich so den ganzen Tag?“ kam ein lebhaftes Gespräch zustande. Stichworte wie „Demokratie schützen“, „Würde des Menschen“, „Einschränkung von Freiheiten“ standen im Mittelpunkt.
Beim Stichwort „körperliche Unversehrtheit“ kam es zur Diskussion darüber, wann Polizist:innen Handschellen einsetzen dürfen und wann und unter welchen Voraussetzungen eine Waffe eingesetzt werden darf. Es ging immer wieder um den Punkt, ein realistisches Bild von der Polizei im demokratischen Rechtsstaat zu vermitteln. Die Schüler:innen erfuhren, warum die Polizei in bestimmten Situationen so und nicht anders gehandelt hat bzw. nicht anders handeln konnte.
Die virtuelle Einsatzfahrt mit einem Peterwagen durch die Hamburger Innenstadt, der virtuelle Flug in einem echten Polizeihubschrauber über den Dächern der Stadt und der Besuch eines originalen Wachraums einer Revierwache anno 1960 durften natürlich auch bei diesem Besuch nicht fehlen.
Zum Schluss dieses Museumsbesuchs war ein Gespräch über die verschiedenen Berufs- und Praktikumsmöglichkeiten bei der Polizei Hamburg geplant. Statt einer Folienpräsentation bestand diesmal jedoch die Möglichkeit – so wie am Anfang kurz beschrieben – Polizeiarbeit hautnah zu erleben und mit Polizist:innen aus den verschiedensten Bereichen ins Gespräch zu kommen.